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Monday, June 4, 2012

Naturhistorisches Museum

Ein prächtiger Palast der Naturwissenschaft beherbergt seit 1889 diese ständig wachsenden Sammlungen. Das Zusammenspiel von Gebäude, Figuren- und Gemäldeschmuck, von Mobiliar und kostbaren Ausstellungsstücken ist weitgehend im Originalzustand erhalten und macht so das Museum als Museum des Museums auch zu einer kulturhistorischen Kostbarkeit, wie sie heute schon Ausnahme ist.

MINERALOGISCH-PETROGRAPHISCHE SAMMLUNG 
Die mineralogisch-petrographische Sammlung zählt zu den bedeutendsten der Welt. Ihre Bedeutung liegt vor allem in der Reichhaltigkeit an Material aus Vorkommen des ehemaligen Staatsgebietes der österreichisch-ungarischen Monarchie und hervorragender alpiner Mineralstufen. Kernstück der Schausammlung ist die systematische Mineraliensammlung.

GEOLOGIE-PALÄONTOLOGIE
Hier ist das zentrale Thema die Entwicklungsgeschichte des Lebens in der Erdgeschichte. Beginnend mit den einfachsten algenartigen Lebensformen, die für die Bildung des Sauerstoffs in der Atmosphäre verantwortlich waren, führt die Ausstellung durch mehr als 4 Milliarden Jahre Lebensgeschichte.

SAURIER-SAAL
Zu den spektakulärsten Objekten zählen: das Skelett des Langhalssauriers Diplodocus, eines der längsten Landwirbeltiere, das jemals gelebt hat, das Skelett eines Allosaurus (Raubdinosaurier, bis zu 9 m lang), der Schädel des Scharfzahnsauriers Tyrannosaurus und das Skelett eines Pflanzen fressenden Iguanodon.

EISZEIT-AUSSTELLUNG
Der Schwerpunkt des Ausstellungskonzeptes zeigt den Menschen als integrierten Bestandteil der Natur. Sei es als Produkt der Evolution und ihrer Mechanismen oder als (zu) cleverer Räuber, der seit Jahrtausenden das Aussterben vieler Organismen verursacht oder beschleunigt.
Der Mensch wird aber auch im Spiegel der Klimaentwicklung gezeigt. Über Jahrtausende prägten Klimaschwankungen die Entwicklung der Zivilisation. Spielerisch spannt sich der Bogen von den ersten Hochkulturen in Ägypten und Mesopotamien bis zum Ausbruch der Französischen Revolution.

URGESCHICHTLICHE SCHAUSAMMLUNG
Präsentiert wird archäologisches Material von der Altsteinzeit bis zum frühen Mittelalter. Die ältesten Funde der Sammlung von österreichischem Boden stammen aus der unteren Schicht der Gudenushöhle bei Hartenstein im Kremstal (NÖ; 60.000 - 120.000 Jahre alt). 
Willendorf ist durch seine Venus (ca. 25.000 Jahre alt), die mittlerweile im Original ausgestellt ist, zum bekanntesten Fundort der Altsteinzeit geworden.

KINDERSAAL
Im Kindersaal finden regelmäßig allgemein zugängliche Führungen und Projekte für die jungen und jüngsten Museumsbesucher statt 

"MICROCOSMOS" mit Live-Mikrotheater
Die faszinierende Welt der Mikroskopie präsentiert mit modernstem technischem Equipment.

WIRBELLOSE TIERE
Gezeigt werden wirbellose Tiere mit Ausnahme der Insekten, von überimensionalen Modellen winziger Protozoen (Einzeller) bis zu den Crustaceen (Krebstieren).

INSEKTEN
Unübersehbar beherrschen Insekten, teilweise in Form riesiger Modelle, alle freien Flächen und den Luftraum: Über den Köpfen der Besucher schweben gigantische Hirschkäfer, ein Mondhornkäfer hat einen enormen Kuhfladen in Beschlag genommen, ein Herkuleskäfer krabbelt die Wand hoch, eine überdimensionale Stubenfliege nascht an Kuchenbröseln, hunderte Monarchfalter rasten sich von ihrer kilometerlangen Reise aus, Heuschrecken fressen eine ganze Vitrine kahl und Ameisen bahnen sich ihren Weg über Schaukästen und Wände.

ZOOLOGISCHE SCHAUSAMMLUNG
600 Säugetiere, 3200 Vögel, 700 Fische und 500 Kriechtiere sind in der Schausammlung zu sehen. Manche davon sind bereits Jahrzehnte alt und mittlerweile zu unbezahlbaren Raritäten geworden.





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